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08. November 2024 | Aussenpolitik, Wahlen

Comeback von Donald Trump: Making America Great Again

Sein Wahlkampf orientierte sich an den Nöten der Bürger und nicht an den Vorgaben der Medien.

Foto: NFZ

Die Präsidentenwahlen in den USA sind entschieden. Ex-Präsident Donald Trump schaffte erneut den Sprung ins Weiße Haus – trotz monatelanger medialer Verteufelung in den USA und Europa. Der Wahlausgang offenbart einmal mehr die wachsende Kluft zwischen der öffentlichen Meinung der Bürger und der veröffentlichten Meinung der Mainstream-Medien. Der Erfolg für Trump dürfte durch zurückgewonnene Mehrheiten in den beiden Kammern des US-Parlaments gekrönt werden.

Die Siege in den republikanischen Hochburgen und die Triumphe in allen „Swing States“ wie Georgia oder North Carolina haben Trump einen fulminanten Sieg bei der US-Präsidentenwahl beschert. Am frühen Morgen des Mittwoch gestanden alle Kamala Harris unterstützenden Medien ein, dass ein Wahlsieg Trumps unausweichlich ist. Die „New York Times“ beziffert die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Trump der 47. Präsident der USA sein wird, mit 90 Prozent.

Wähler straften Demokraten ab

Als der CNN-Wahlstatistiker John King am frühen Morgen erklärte, dass Trump in unzähligen Bezirken sogar seine Stimmenanzahl aus dem Jahr 2020 um etwa drei Prozentpunkte übertrifft, war selbst den überzeugtesten Demokraten klar, dass die Wahl verloren ist. Denn gleichzeitig schnitt Harris sogar in den demokratischen Hochburgen schlechter ab als Noch-Amtsinhaber Joe Biden vor vier Jahren. Sogar in Pennsylvania, das Biden 2020 für die Demokraten zurückerobert hatte, hat Trump – wie schon 2016 – wieder unerwartet klar gewonnen.

Republikaner holten Mehrheit im Senat zurück

Für Trump besonders wichtig ist auch der Ausgang der Wahlen für die beiden Kammern des US-Parlaments. Insbesondere die Wahl für die 34 Sitze im Senat, in dem die Demokraten bis zum Wahltag eine hauchdünne Mehrheit von einer Stimme hatten. Diese Mehrheit ist gebrochen. Neben West Virginia haben die Republikaner auch in Ohio einen Senatssitz von den Demokraten gewonnen. Bei der Wahl für den Kongress blieb es das vielbeschworene Kopf-an- Kopf-Rennen.

Eine Niederlage der Medien

Die Wahlnacht war auch eine Niederlage des Medien-Establishments in den USA sowie insbesondere für das in Europa. Mit einem noch nie dagewesenen Furor waren die Mainstream-Medien über den republikanischen Kandidaten hergezogen. Von Faschist, Rassist, Putschist, Sexist oder verurteilter Betrüger war in den Meldungen ständig die Rede. Bei den Titelseiten-Gestaltungen der Magazine versuchten sich Grafiker und Redakteure bei der Dämonisierung Trumps geradezu einen Wettbewerb zu liefern. Wer erinnert sich nicht daran, wie der Gesundheitszustand Bidens hochgejubelt wurde, als längst für jeden erkennbar war, dass er weder körperlich noch geistig für eine weitere Amtszeit geeignet war.

Trump-Verhinderung als Wahlprogramm

Kamala Harris, die als Vizepräsidentin blass wie nie einer ihrer Vorgänger blieb, wurde nach dem parteiinternen Putsch zur „Retterin der USA“ hochgeschrieben. Ihr Wahlprogramm bestand einzig darin, das Comeback von Trump zu verhindern, um „die Demokratie in den USA zu retten“. Das gleiche Szenario wurde ja auch in Österreich gegenüber Herbert Kickl bemüht, nur hat es da genausowenig gewirkt.

Die konservative Revolution

Trump zog den Hass der „Liberalen“ auf sich, weil er kein Konservativer ist, sondern ein konservativer Revolutionär, der das Erhaltenswerte wieder aufbauen will, damit man es anschließend schützen kann. Er stellte jenes Bürgertum bloß, das die eigene Kultur und Gesellschaft im Stich gelassen hat, es den "woken" Ideen einer ungezügelter Wertezerstörung preisgegeben hat.

Die wirtschaftlichen Folgen zeigten sich insbesonders in den demokratisch regierten Bundesstaaten wie Kalifornien. Mehr als ein Dutzend an der Wall Street gelistete Unternehmen flüchteten aus diesem Bundesstaat mehrheitlich in republikanisch dominierte Staaten wie Texas oder Florida.

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