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20. September 2024 | FPÖ, Medien, Wahlen

Absage der FPÖ-Teilnahme an PULS4/Krone-Elefantenrunde

Nach den jüngsten Vorfällen ist eine faire Diskussion nicht möglich - vor allem PULS4 entpuppt sich immer mehr als linke Hausmacht, krone.at mit skandalöser Fotomontage.

FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker.

FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker. Foto: FPÖ

An der für diesen Sonntag geplanten "Elefantenrunde" bei PULS4 und Krone.tv wird kein Vertreter der FPÖ teilnehmen, kündigte FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher Christian Hafenecker an. „Nach den jüngsten Vorfällen in der PULS4-Gruppe, aber auch nach einer skandalösen Fotomontage der Kronen Zeitung gestern, Donnerstag, müssen wir davon ausgehen, dass beide Medien offensichtlich nicht bereit und in der Lage sind, eine faire und neutrale Plattform für eine seriöse Diskussion zu bieten, weshalb die FPÖ von einer Entsendung eines Vertreters am Sonntag Abstand nimmt“, so Hafenecker. 

Schweres Foul gegenüber FPÖ bei TV-Duell mit Neos

Es habe in der Vergangenheit immer wieder Vorfälle gegeben, in denen die FPÖ vom Sender benachteiligt worden ist. Die letzten Beispiele: Beim Duell-Abend des 8. September 2024 wurde der FPÖ nicht mitgeteilt, dass die Neos eine Umbesetzung vorgenommen haben, weshalb dann FPÖ-Sicherheitssprecher Amesbauer gegen Neos-Außenpolitik-Sprecher Brandstätter zum Thema Außenpolitik diskutieren musste. Nicht einmal 24 Stunden davor war der FPÖ hingegen versichert worden, dass Sepp Schellhorn für die Neos im Duell mit der FPÖ ins Rennen gehen werde. „Das stellt aus unserer Sicht ein schweres Foul dar - es ist aber nicht das einzige. Am vergangenen Sonntag, als weite Teile Österreichs vom Hochwasser heimgesucht wurden und SPÖ, ÖVP, Neos und FPÖ den Wahlkampf unterbrochen und keinen Vertreter ins PULS-Studio geschickt haben, durfte die grüne Umweltministerin eine Stunde lang ihre Klimapropaganda live im TV vortragen“, kritisierte Hafenecker.

Erfundene Abschiedsbriefe und "Schandmaske" für Kickl

Die Kronen Zeitung wiederum, die in der Vergangenheit nicht einmal davor zurückgeschreckt war, Suizid-Abschiedsbriefe frei zu erfinden, um Herbert Kickl zu schaden, und deren Innenpolitik-Chefin in einem Kommentar eine „Schandmaske“ für FPÖ-Politiker Vilimsky gefordert hatte, hat gestern Abend auf krone.at einen Artikel über eine Wahl-Umfrage mit einer Fotomontage bebildert, in der FPÖ-Bundesparteiobmann Kickl mit einem „Rechtsextrem“-Anhänger versehen worden war. Hafenecker: „Das ist nahe am ‚Dirty Campaigning‘, wie wir es nur vom politischen Gegner kennen. Es ist schade, dass nun auch die größte Tageszeitung des Landes offensichtlich der Einheitspartei zur Seite springt.“

Puls4 lässt unabhängige Berichterstattung vermissen

Die Liste der Verfehlungen bei PULS4 sei im Übrigen noch viel länger. Der FPÖ-Mediensprecher erinnerte an den verhaltensauffälligen Kameramann (und Babler-Fan) bei der FPÖ-Demo in Wien oder die Zahlung von 400 Euro pro Sendung für die damalige Aktivistin und nunmehrige grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling und an die mutmaßlichen Versuche der Puls-Führung, die gesamte Lügen-Geschichte über Schilling möglichst unter der Decke zu halten. Dass sich die gesamte Puls-Redaktion den SDG-Zielen der Vereinten Nationen unterworfen hat, passe da gut ins Gesamtbild und bestätige einmal mehr, dass dieser Sender eine politische Agenda verfolge und von einer unabhängigen Berichterstattung leider weit entfernt sei.

FPÖ nutzt andere Medien ohne linke Schlagseite

Die Zeit bis zur Wahl werden die FPÖ und Kickl aber wahrnehmen, um andere Kanäle zu nützen. Hafenecker: „Selbstverständlich wird Herbert Kickl in anderen TV-Stationen, Radiosendern und Printmedien zu hören und zu sehen sein - ergänzend dazu können sich die Österreicher aber auch im YouTube-Kanal der FPÖ informieren: Aktuell, schnell und ohne Zensur! Erfreulicherweise nützen immer mehr Menschen dieses Angebot.”

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