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22. November 2024 | Aussenpolitik

Einsatz von Landminen im Ukraine-Russland-Konflikt ist auf beiden Seiten zu verachten!

FPÖ-Außenpolitiksprecherin Fürst zu US-Minen-Lieferungen: "Dieser Konflikt muss auf dem Verhandlungstisch beendet werden und nicht auf Bergen toter Menschen."

FPÖ-Außenpolitiksprecherin Susanne Fürst.

Foto: FPÖ

Die freiheitliche Sprecherin für Außenpolitik und Verfassung, Susanne Fürst, zeigte sich ob der Berichte, dass die USA ihre Landminenbestände der Ukraine übergeben wollen und deren Einsatz guthießen, schlichtweg entsetzt: „Dieser furchtbare Krieg muss mit friedlichen und diplomatischen Mitteln beendet werden und nicht mit einer der zu Recht geächtetsten Waffen, die es in den Arsenalen gibt!“

Ukraine hat Minenverbots-Konvention schon 1999 unterschrieben

Antipersonenminen oder Landminen seien eine der grausamsten Kriegsmittel, die es gebe, denn diese blieben oft jahrzehntelang im Erdreich verborgen und seien vor allem für Kinder eine große Gefahr. Immerhin hätten 164 Staaten weltweit die sogenannte „Ottawa-Konvention“, das Übereinkommen über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und über deren Vernichtung, unterzeichnet und ratifiziert. „Die Ukraine hat bereits im Jahr 1999 zu den ersten Nationen gezählt, die diese Konvention unterzeichnet haben, die Unterschriften der USA und Russlands fehlen bis heute“, erklärte Fürst.

85 Prozent der Minenopfer sind Zivilisten, vor allem Kinder

„Wenn man bedenkt, dass 85 Prozent der Minen-Opfer zivilen Personen zuzuschreiben sind, wovon die Hälfte (!) Kinder sind, kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Da helfen auch die Beteuerungen nichts, dass manche der US-Minen batteriebetrieben seien und sich nach einer bestimmten Zeit von selbst deaktivieren. Nichtsdestotrotz verbleiben Tonnen an Sprengstoffen in den Böden vergraben, und andere Minen bleiben sehr wohl aktiv, vernichten dabei Menschenleben und verseuchen wertvollen Ackerboden“, betonte Fürst.

Ukraine-Krieg muss endlich beendet werden

Fürst legte aber auch klar, dass der Einsatz von Minen auf beiden Seiten und auch weltweit zu verachten sei. „Es hilft nur eines - dieser Konflikt muss auf dem Verhandlungstisch beendet werden und nicht auf Bergen toter Menschen, wo Anstand und Moral verloren gehen und jeder Vorteil, der dem Menschen zum Nachteil gereiht, zum Mittel der Wahl wird, auch wenn es noch so grausam ist!“

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