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05. November 2024 | Energie, Wirtschaft

Nach Stromnetzkosten werden nun auch Erdgas-Clearing-Entgelte erhöht

FPÖ-Energiesprecher Kassegger: "Dem Standort Österreich sowie der Wettbewerbsfähigkeit wird weiterer großer Schaden zugefügt."

Die Gaspreise werden ohne Gegenmaßnahmen der Regierung im nächsten Jahr um bis zu 23 Prozent steigen.

Foto: Werner Grotte

„Neben der Erhöhung der Stromnetzkosten für 2025 sollen nun auch die Erdgas-Clearing-Entgelte im Marktgebiet Ost mit Jänner 2025 massiv erhöht werden. Das belegt ein mit Ende Oktober von Seiten der E-Control in Begutachtung geschickter Verordnungsentwurf“, berichtete heute, Dienstag, FPÖ-Energiesprecher Axel Kassegger.

Preissteigerung bei Gas um 23 Prozent erwartet

„Diese Preissteigerung - es wird eine Erhöhung um 23 Prozent kolportiert - stellt neben dem zu erwartenden Ende der reduzierten Erdgas- und Elektrizitätsabgabe, der geplanten Anhebung der CO2-Steuer von 45 Euro auf 55 Euro sowie den stark steigenden Stromnetzkosten mit Jahreswechsel eine weitere enorme zusätzliche Belastung für die heimische Wirtschaft in der Phase einer bereits seit zwei Jahren anhaltenden Rezession in Österreich dar. Damit wird dem Standort Österreich sowie der Wettbewerbsfähigkeit weiterer großer Schaden zugefügt. Überdies wäre es für die Menschen nicht zumutbar, dass neben den höheren Stromkosten nun auch noch die Gaspreise rapide in die Höhe gehen werden“, kritisierte Kassegger.

Wann setzt Regierung endlich wirtschaftsbelebende Maßnahmen?

„Anstatt weitere Belastungen zu forcieren, ist es nun höchst an der Zeit, endlich Maßnahmen nicht gegen, sondern für die heimische Wirtschaft und Industrie zu setzen. Das Auslaufen der Entlastungen gerade im Energiebereich ist daher dringend zu überdenken“, so Kassegger, der in diesem Zusammenhang an die noch immer nicht erfolgte Verlängerung des Stromkostenzuschusses zur Entlastung insbesondere der energieintensiven Industrie erinnerte. „Entsprechende diesbezügliche freiheitliche Initiativen wurden aber von ÖVP und Grünen leider bis heute verhindert, obwohl es mittlerweile nicht ‚fünf vor, sondern bereits fünf nach zwölf‘ ist, um endlich mit Nachdruck im Sinne einer ernstzunehmenden Standortpolitik, die diesen Namen auch verdient, Österreichs Wirtschaft zu entlasten und wieder wettbewerbsfähiger zu machen“, forderte der FPÖ-Wirtschaftssprecher.

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