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18. September 2024 | Haushaltsabgabe, Medien, Sport

Vermeintliche Rückholaktion von Spitzenfußball in den ORF ist weiteres Eigentor am Küniglberg!

FPÖ-Mediensprecher Hafenecker: "Höhepunkte von Fußballspielen mehr als 24 Stunden nach dem Abpfiff zu zeigen, ist Frotzelei der Fußballfans."

„Zuerst dachte ich, dass hier die ‚Tagespresse‘ die Finger im Spiel hatte, erst dann musste ich erkennen, dass der ORF das wirklich ernst meint.“ So reagierte FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker auf die Jubelmeldung des ORF über eine vermeintliche Rückholaktion der heimischen Fußballfans in den ORF. Konkret gab der Staatsfunk bekannt, künftig durch eine Koopertion mit dem Pay TV-Sender „CANAL+“ die Highlights der ‚UEFA Champions League‘ im ORF zu zeigen. Immer Donnerstags - zu schlaftrunkener Zeit - sollen die Höhepunkte der Spiele von Mittwoch und Donnerstag über den Schirm flimmern. „Für 24 Stunden alte Fußballspiele ernsthaft auch noch Lizenzgebühren zu bezahlen, muss einem erst einmal einfallen. Jeder Fußballbegeisterte schaut sich die Spiele entweder live im Pay TV an. Also diese neue Fußballsendung auch noch zu bejubeln, ist absolut unverständlich und ein Eigentor des Staatsfunks. Man darf auch nicht vergessen, dass der ORF dank der unsäglichen Haushaltsabgabe mittlerweile auch Pay TV ist“, so Hafenecker.

Sendezeit zu nachtschlafener Stunde

Der ORF habe es am Fußballsektor in den letzten Jahren einfach vergeigt. Hafenecker forderte von ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, die Kosten für diese Kooperation mit „CANAL+“ offenzulegen. „Entweder investiert der ORF richtig und bringt Live-Fußball in die Wohnzimmer, oder er lässt es bleiben. Dieses neue brandneue Fußball-Format mit alten Spielen - noch dazu zu einer Sendezeit, wo die arbeitende Bevölkerung normalerweise schon im Bett liegt - ist eine Farce. Was kommt als Nächstes? Die Highlights von Olympia 2016 in Rio oder der Fußball-WM 1990 in Italien in Kooperation mit dem ‚History Channel‘?“, fragt sich Hafenecker.

Bericht der Ziegler-Kommission würde mehr Seher interessieren

Derartig unprofessionelle Aktionen, die nur Geld kosten und in Wahrheit den Fußballfans kaum Mehrwert bringt, seien keine Kosteneinsparung, sondern ein sinnloses ‚Verpritscheln‘ der Zwangsgebührenzahler, kritisierte Hafenecker: „Wenn Herr Weißmann den Menschen etwas Neues zeigen will, dann soll er bitte umgehend den Bericht der Ziegler-Kommission veröffentlichen. Der Inhalt ist offensichtlich ein Polit-Thriller der Marke ‚House of Cards‘ mit der ÖVP-Familie in der Hauptrolle. Im Gegensatz zu den ‚Ramsch-Rechten‘ für die Champions League kostet diese Veröffentlichung keinen Cent und bringt den Menschen viel Transparenz und einen Einblick in den ‚tiefen Staat‘ der ÖVP am Küniglberg.“

ORF-Reform ohne Zwangssteuer Gebot der Stunde

Der FPÖ-Mediensprecher forderte daher abschließend: „Nur eine Abschaffung der ORF-Zwangssteuer kann den dringend notwendigen Kurswechsel hin zu einem verschlankten Staatsfunk einleiten. Die FPÖ mit Volkskanzler Herbert Kickl werden diese Richtungsänderung einläuten.“

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