„ÖVP-Kanzler Karl Nehammer und ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner ließen sich nun zwei Jahre lang von der grünen Energieministerin durch die energiepolitische Manege ziehen. Die Flussrichtung des Gases war bisher von Ost nach West. Nun galt es, Österreichs Gasleitungen auszubauen, damit Gas auch in die andere Richtung fließen kann. Diese Aufgabenstellung bestand seit 22. Februar 2022. Die ÖVP konnte sich aber gegenüber Leonore Gewessler nicht durchsetzen, damit dieses Projekt rasch umgesetzt wird“, kritisierte FPÖ-Wirtschaftssprecher NAbg. Axel Kassegger in seinem Debattenbeitrag zum Infrastrukturprojekt "WAG Teil-Loop".
Es scheiterte an vergleichsweise bescheidenen 70 Millionen Euro
„Die ÖVP schaffte es nämlich nicht, Gewessler dazu zu bewegen, den Betrag von 70 Millionen Euro aufzubringen – und dies auch noch mit dem Wissen, dass diese Leitung eine Bauzeit von mehr als zwei Jahren hat. Angesichts der 800 Millionen Euro, die die grüne Ministerin den Österreichern über die CO2-Strafsteuer wegnimmt und die 1.200 Millionen Euro, die sie für den 'Klimabonus' aus dem Fenster wirft, sind diese 70 Millionen kein wirklich großer Betrag“, betonte der FPÖ-Wirtschaftssprecher.
Zwei Jahre unnötige Verzögerung
„ÖVP und Grüne brauchten nun zwei Jahre, um für Gasleitungen für die West-Ost-Ströme zu sorgen. Aufgrund dieser innerkoalitionärer Streitereien zwischen dem schwarz-geführten Finanzministerium und dem grünen Umweltministerium um die Finanzierung verzögerte sich der Ausbau des sogenannten ‚WAG Loop‘ , und die Fertigstellung wird nach langem Zögern und Zaudern der ÖVP frühestens 2027 sein“, sagte Kassegger.
Warum hat das so lange gedauert?
„Wenn Schwarz-Grün nämlich schon 2022 angefangen hätte, das Projekt zu starten, dann wären diese Gasleitungen spätestens 2025 fertig geworden. Anstatt aber dieses wichtige Projekt rasch umzusetzen, wurde lieber in der Regierung gestritten und dabei aber die Versorgungssicherheit unseres Landes in Gefahr gebracht – das ist grob fahrlässig. Das ist keine Meisterleistung und auch kein großartiger Wurf. Wir stimmen dem natürlich nun zu, aber mit dem Beisatz: ‚Na endlich, warum hat das so lange gedauert?‘“, so Kassegger.