„Es ist ja nicht das erste Mal, dass sich die ÖVP und ihre Kämmerer als politisch asozial herauskristallisieren. Diesmal ist es der Präsident der Wirtschaftskammer Salzburg, Peter Buchmüller, der sich in diese Richtung verhaltensauffällig zeigt. Wenn es nach ihm ginge, soll Kranken das Geld des ersten Krankenstandstags gestrichen werden. Diese Forderung ist ungeheuerlich, leider aber typisch für die ÖVP und ihre Freunderln in den Kammern, denen es nur um die Profitmaximierung ihrer Großindustriellen geht“, reagierte heute, Dienstag, die FPÖ-Klubobmannstellvertreterin und freiheitliche Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch auf ein Interview in den „Salzburger Nachrichten“.
Schlechte Arbeitsbedingungen und Gesundheitsvorsorge
Der im Fehlzeiten-Report 2024 festgestellte Anstieg an Krankenstandstagen sei wohl dem Druck der schwarz-grünen Bundesregierung geschuldet, denn zu keiner Zeit in den letzten Jahrzehnten seien die Arbeitsbedingungen und die Gesundheitsvorsorge schlechter als heute gewesen, so die FPÖ-Sozialsprecherin.
Kranke werden unter Sozialbetrugs-Generalverdacht gestellt
Belakowitsch: „Niemand ist freiwillig krank, und gerade der erste Krankenstandstag ist mit Arztbesuchen und Wegen verbunden. Hier einen Generalverdacht des Sozialbetrugs zu unterstellen, ist an Kaltschnäuzigkeit nicht zu überbieten. Es obliegt noch immer der Gesundheitskasse (ÖGK), einen allfälligen Missbrauch zu kontrollieren und aufzudecken und ganz sicher nicht einem schwarzen Kämmerer im Auftrag der Großindustrie. Der Wähler wird sich am 29. September auch an diese soziale Unanständigkeit erinnern, denn mit einem Volkskanzler Herbert Kickl und einer starken FPÖ wird es so etwas nicht geben.